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Eier-Programm

Wir führen seit mehreren Jahren das Fischeier-Programm durch und haben damit sehr großen Erfolg.
Der hohe Anteil von natürlich nachwachsenden Jungfischen zeigt sich in der Auswertung der  Fanglisten.
Der Materialbedarf besteht aus ca. einem halben Kubikmeter großer Kieselsteine,
mehreren Draht-Gitterkörben (ca. 40x60x30 cm) und Kabelbindern zum Befestigen der Brutboxen.
Zur Durchführung brauchen wir einige “harte Männer”, die bereit sind im Januar ins Wasser zu steigen.
Viele unserer Anglerkollegen sind mit Freude und Elan dabei und helfen, wie am Bild erkennbar, bei den Vorbereitungen z.B. Kies aufladen.

Wir verwenden befruchtete Bachforellen-Eier, die kurz vor dem Ausschlüpfen sind, im sogenannten “Augenpunktstadium”, die wir über einen Fischzüchter beziehen.(Durchmesser der Eier ca. 5mm)

Die Eier werden nach dem Transport sehr vorsichtig in einen großen Kübel umgefüllt. Die Eier sind sehr empfindlich und dürfen keinesfalls beim Befüllen der Brutbox gequetscht werden. Beschädigte Eier erkennt man an der “blutartigen” Farbe, sie müssen unbedingt aussortiert werden da es sonst zu Pilzbildung kommt. Die Brutbox besteht aus zwei Kammern, die obere kleinere Kammer wird mit 400 bis 500 Eiern befüllt.

Die befüllten Boxen werden dann in einem Wasserbottich zwischengelagert und an den Ecken mit einem Kabelbinder versehen für die Befestigung an den Draht-Gitterkörben.
Hier ist sehr gut die untere Kammer zu sehen, in diese fallen die Brütlinge nach dem Schlüpfen ab, verbleiben in der Kammer bis der Dottersack aufgezehrt ist und verlassen dann die Brutbox ins Gewässer.

Anschließend werden die Brutboxen mit den Kabelbindern an der Gitterbox befestigt. Dabei ist besonders zu beachten dass die Brutboxen immer mit Wasser umspült werden, da sonst die Eier antrocknen.
Wir befestigen in der Regel 4 Brutboxen im Gitterkorb.

Der Gitterkorb wird nun zur Hälfte mit Kieselsteinen gefüllt und an den Standplatz gebracht. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass auch nach einem eventuell fallenden Wasserstand noch genügend Wasserdeckung vorhanden ist.

Nach dem Absetzen auf dem Gewässergrund wird der Gitterkorb vollständig mit Kieselsteinen aufgefüllt. Vor dem Gitterkorb bauen wir mit großen Flusssteinen einen keilförmigen Wall um Treibgut abzuleiten.

Im unteren Bild sehen Sie nun den fertigen “Laichplatz”. Die Eier werden hier optimal mit klarem und sauerstoffreichem Wasser versorgt. Nach ca. 4 Wochen kann der frisch geschlüpfte Brütling sein Leben als wildgezogener Fisch beginnen.
Diese Methode ist nach unserer Meinung eine ideale Ergänzung zum Besatz mit Setzlingen bzw. fangfähigen Fischen. Wir sind derzeit auch dabei in Absprache mit der “Unteren Naturschutzbehörde” Kiesbänke als nätürliche Laichplätze anzulegen.

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